Höhere Öl-Einnahmen sollen zudem die Bewertung des heimischen Ölkonzerns Saudi Aramco nach oben treiben. Dieser plant für das kommende Jahr den mit 100 Milliarden Dollar voraussichtlich weltgrößten Börsengang. Der Golfstaat will bis zu fünf Prozent an Saudi Aramco verkaufen und mit dem Geld die Wirtschaft unabhängiger vom Öl machen. Dem größten Erdölexporteur der Welt macht seit einiger Zeit der fallende Ölpreis zu schaffen.
Nach Informationen aus Industriekreisen hat Aramco auch Investitionsmöglichkeiten in Gasprojekte außerhalb des Landes ausgelotet. Unter anderem seien Gespräche mit dem italienischen Ölkonzern Eni geführt worden. Weder BP, noch Chevron oder Eni wollten sich bisher zu den Verhandlungen äußern.
BP-Chef Bob Dudley, der im vergangenen Jahr nach Saudi-Arabien gereist war, hatte jedoch "kreative Partnerschaften" mit Aramco nicht ausgeschlossen. Chevron-Chef John Watson sagte in der vergangenen Woche, angesichts der langen Beziehung zu Saudi-Arabien seien Gespräche nicht ungewöhnlich, allerdings gebe es nichts Konkretes.
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