36 Tote bei Abwurf von US-"Moab"-Bombe

  14 April 2017    Gelesen: 593
36 Tote bei Abwurf von US-"Moab"-Bombe
Ziel waren tiefliegende Tunnelsysteme des IS: Die US-Armee hat die größte konventionelle Bombe ihres Arsenals, genannt "Moab", über Afghanistan abgeworfen. Dabei kamen laut lokalen Behörden mindestens 36 Islamisten ums Leben.
Beim Einsatz der größten nicht-atomaren Bombe des US-Militärs in Afghanistan sind nach Behördenangaben mindestens 36 Kämpfer der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) getötet worden. Wie das afghanische Verteidigungsministerium am Freitag mitteilte, wurden bei dem Angriff im Osten des Landes "strategische" Verstecke der Islamisten sowie ein tief unter der Erde verborgener Tunnelkomplex zerstört. Es habe keine zivilen Opfer gegeben.

Zunächst hatte es keine Angaben über die Auswirkungen der Bombe des Typs GBU-43, auch bekannt als Massive Ordnance Air Blast (MOAB) oder "Mother of all Bombs" ("Mutter aller Bomben"), gegeben. Das Pentagon bestätigte lediglich den Abwurf und hat sich bisher auch nicht zu den Einschätzungen der afghanischen Behörden geäußert.

Die Bombe gilt mit mehr als 8000 Kilogramm Sprengstoff und elf Tonnen TNT-Äquivalent als größter konventioneller Sprengkörper der US-Streitkräfte. Er war seit seiner Entwicklung 2003 laut US-Medienberichten noch nie bei tatsächlichen Kampfhandlungen eingesetzt worden.

Der Abwurf aus einer MC-130-Transportmaschine hatte dem Pentagon zufolge Stellungen der Islamisten im Bezirk Achin in der Provinz Nangarhar zum Ziel. Dort war am vergangenen Wochenende ein US-Soldat im Einsatz gegen die Dschihadisten getötet worden. Durch die Bombardierung solle die Gefahr für die amerikanischen und afghanischen Soldaten in der Region minimiert und der Schaden bei den Terroristen maximiert werden.

Quelle : spiegel.de

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