Mehrere Flüchtlinge vor Lesbos ertrunken

  24 April 2017    Gelesen: 998
Mehrere Flüchtlinge vor Lesbos ertrunken
Vor der griechischen Insel Lesbos ist ein Boot gesunken. Mindestens neun Flüchtlinge sollen dabei gestorben sein, eine schwangere Frau konnte offenbar gerettet werden.
Bei einem Bootsunglück vor Lesbos sind mindestens neun Menschen ums Leben gekommen, darunter offenbar auch ein Kind. Die Leichen seien wenige Seemeilen vor der Insel entdeckt worden, berichtet die griechische Küstenwache. Eine schwangere Frau konnte offenbar aus dem Wasser gerettet werden.

Auf dem Boot sollen 25 Flüchtlinge gewesen sein. Ob die übrigen Menschen bei dem Unglück gestorben sind oder noch im Meer treiben, war zunächst nicht klar. Das Boot soll aus der Türkei gekommen sein.

Zur gleichen Zeit sind in einem Flüchtlingslager auf der Insel zwölf Syrer in den Hungerstreik getreten. Die Migranten protestierten gegen die lange Wartezeit bei der Bearbeitung ihrer Asylanträge.

Experten warnen bereits davor, dass es im Sommer erneut zu einer Verschärfung der Situation im Mittelmeer kommen könnte.

So rettete nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) die italienische Küstenwache allein von Karfreitag bis Ostersonntag fast 8400 Menschen aus dem Mittelmeer. Seit Beginn des Jahres sind laut IOM bereits 36.703 Migranten in Italien angekommen - das sind 45 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Insgesamt kamen 2016 etwa 181.000 Menschen über das Mittelmeer nach Europa.

Quelle : spiegel.de

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