Den Ermittlungen zufolge war das Kind in dem Dorf Kendall im Osten des Landes aufgebrochen und wollte nach Perth an der Westküste. Die Eltern hatten ihn bereits vermisst gemeldet. Die Polizei nahm den Jungen vorläufig in ihre Obhut. Seine Eltern machten sich sofort auf den Weg, um ihren Sohn abzuholen.
Später stellte sich heraus, dass der Junge mit dem Familienauto bereits in einen Unfall verwickelt war. Die Polizei geht davon aus, dass nicht nur das Leben des Kindes gefährdet war, sondern auch das anderer Verkehrsteilnehmer. Der Junge habe bei dem Unfall Glück gehabt, hieß es von der Polizei. "Aber auch alle Autofahrer auf dem Weg von Kendall nach Cobar hatten einen glücklichen Tag."
Eine Fahrt von Kendall nach Perth dauert mindestens 40 Stunden reine Fahrzeit und führt durch lebensfeindliches Wüstengebiet, darunter die berüchtigte Nullarbor-Ebene. Die australische Fremdenverkehrsbehörde rät Besuchern, allein für die Durchquerung der Nullarbor-Ebene sechs Tage einzuplanen und Reservekanister mit Treibstoff sowie große Mengen an Trinkwasser und Essen für den Fall einer Panne mitzuführen.
Dem Zwölfjährigen drohen nun verschiedene Anklagen, unter anderem hatte er getankt, ohne zu bezahlen. Außerdem hatte er keinen Führerschein.
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