Österreicher wegen Kriegsverbrechen im Donbass verhaftet

  01 Mai 2017    Gelesen: 434
Österreicher wegen Kriegsverbrechen im Donbass verhaftet
Ein 25-jähriger Österreicher ist am Sonntag in Polen wegen mutmaßlicher „Kriegsverbrechen gegen Personen“ im Ukraine-Konflikt verhaftet worden. Dies meldet die österreichische Presseagentur APA unter Verweis auf das Innenministerium.
Der Mann wurde demnach in Dorohusk, einem Dorf im Osten Polens, gefasst. Er soll versucht haben, von dort aus in die Ukraine einzureisen.

Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt in Niederösterreich soll der Österreicher im Donbass auf der ukrainischen Seite gelkämpft und „gegnerische Soldaten, sie sich bereits ergeben hatten, beziehungsweise Zivilisten getötet“ haben. Wie ein Sprecher Behörde gegenüber der APA mitteilte, soll dies „im Zuge der Kampfhandlungen um den Flughafen Donezk“ geschehen sein.

Die Agentur AFP hatte zuvor unter Berufung auf den polnischen Grenzschutz gemeldet, der Mann habe an der Seite der „prorussischen Rebellen“ gekämpft. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft aber beteuerte, der Verdächtige habe „auf ukrainischer Seite“ gestanden.

Darüber hinaus laufe ein zweites Verfahren wegen „Vergehen nach dem Suchtmittelgesetz“. Der Europäische Haftbefehl erfolgte laut APA allerdings aufgrund des Vorwurfs der „Kriegsverbrechen gegen Personen“.

Wann der 25-Jährige von Polen nach Österreich überstellt werde, sei bislang nicht klar.

Quelle. sputniknews.com

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