Zwischen 2007 und 2009 soll Messi mithilfe von Vater Jorge und Beratern das spanische Finanzamt um 4,1 Millionen Euro betrogen haben. Es geht um Einnahmen aus Bildrechten. Messi hatte ausgesagt, sich nicht um die Steuerangelegenheiten gekümmert, sondern diese seinem Vater überlassen zu haben. „Ich habe Dinge unterschrieben, aber ich schaue nie auf die Verträge. Ich weiß nicht, was ich unterschreibe“, soll Messi laut der Zeitung „El Periodico“ im September 2013 ausgesagt haben.
Offenbar waren Messi im Zuge der Ermittlungen verschiedene von ihm unterzeichnete Sponsorenverträge vorgelegt worden, doch Messi habe sich laut Medienberichten nicht an sie erinnern können. „Das ist etwas, was mein Vater managt. Und ich vertraue ihm“, wurde der fünfmalige Weltfußballer zitiert. Er selbst konzentriere sich aufs Fußballspielen: „Ich mache, was er mir sagt.“
Haftstrafe wird wohl zur Bewährung ausgesetzt
Der mitangeklagte Vater war im Strafprozess ebenfalls zu einem Freiheitsentzug von 21 Monaten verurteilt worden. Das Strafmaß wurde aber nun vom Obersten Gericht auf 15 Monate reduziert.
Obwohl das Oberste Gericht des Landes das Urteil bestätigt hat, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Messi tatsächlich eine Haftstrafe antreten muss. Haftstrafen bis zu zwei Jahren werden in Spanien bei nicht vorbestraften Angeklagten normalerweise zur Bewährung ausgesetzt.
Auch sportlich lief es für den Argentinier in dieser Saison nicht so rund. In der Champions League schied er mit Barcelona im Viertelfinale gegen Juventus Turin aus, in der Meisterschaft wurde der Klub nur Zweiter hinter dem Erzrivalen Real Madrid. Das Pokalfinale am Samstag gegen Deportivo Alaves ist Barcas letzte Titelchance in dieser Saison.
Quelle : welt.de
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