Nun kündigte der Chef und Gründer des Elektroauto-Produzenten an, seine Beraterfunktion für US-Präsident Donald Trump im Falle eines US-Ausstiegs aufzugeben. Sollte es so kommen, habe er "keine Wahl", twitterte Musk. Er ist bislang mit einer Reihe anderer US-Konzernchefs in verschiedenen Gremien vertreten, die Trump in Wirtschaftsfragen beraten sollen.
"Ich weiß nicht, was aus Paris wird. Aber ich habe alles getan, was ich konnte, um dem Präsidenten direkt zu empfehlen, dass wir drinbleiben", so Musk. Trump will am Donnerstag seine mit Spannung erwartete Entscheidung verkünden, ob die USA aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen oder nicht. Zuletzt hatten sich Anzeichen verdichtet, dass Trump die Vereinbarung aufkündigen will.
Neben Musk hatten auch die Chefs Hunderter Unternehmen an Trump appelliert, an dem Klimaabkommen festzuhalten. Auch der Ölkonzern ExxonMobil und der Chemieriese Dow Chemical gehören dazu.
Kritik am Einreise-Verbot
Dass Musk Trump berät, hat ihm bereits viel Kritik von Trump-Gegnern eingebracht. So hatte im April ein Startup-Investor, Doug Derwin, ganzseitige Anzeigen unter anderem in der "New York Times" und der "Washington Post" geschaltet und Musk darin aufgefordert, Trump fallenzulassen. Derwin sagte "CNN Money", dafür habe er rund 400.000 Dollar ausgegeben.
Musk hatte seinen Kritikern entgegnet, dass er dem Präsidenten lediglich Feedback gebe. "Beratergremien können nur Vorschläge unterbreiten, und eine Teilnahme bedeutet nicht, dass ich mit den Handlungen der Regierung einverstanden bin", so der Unternehmer im Februar. Eines seiner Ziele sei der Übergang zu erneuerbarer Energie.
Es ist nicht das erste Mal, dass Musk Trump öffentlich widerspricht. So stellte er sich vehement gegen ein Dekret des US-Präsidenten, dass Bürgern verschiedener muslimischer Länder die Einreise in die USA verbot.
Quelle: n-tv.de , jga/dpa
Tags: