„Ich will niemanden kränken, aber die Vereinigten Staaten mischen sich in der ganzen Welt aktiv in Wahlkampagnen anderer Länder ein“, so Putin.
Wo man auch den Finger auf die Weltkarte lege, werde man überall Beschwerden hören, dass sich amerikanische Beamte in innere politische Prozesse einmischten.
„Wenn jemand also — ich sage nicht, dass das wir es waren, wir haben uns nicht eingemischt – aber wenn jemand auf irgendeine Weise beeinflusst hat oder versucht hat, zu beeinflussen oder irgendwie an diesen Prozessen teilnimmt, dann hätten die Vereinigten Staaten wohl nichts zu verübeln“, sagte der russische Präsident. „Wer sagt uns das? Wer nimmt uns übel, dass wir uns angeblich einmischen? Sie mischen sich selbst ein“, so Putin weiter.
Jede Aktion habe eine entsprechende Gegenaktion. Russland müsse dies aber nicht tun. Er, Putin, habe bereits Vertretern von Massenmedien gesagt und dasselbe vor kurzem in Frankreich wiederholt: Die Präsidenten kommen und gehen, die Parteien selbst werden an der Macht gewechselt, die politische Grundlinie ändere sich aber nicht. Deswegen sei es im Grunde genommen für Russland egal, wer sich an der US-Spitze befinde.
„Wir wissen ungefähr, was sich ereignen wird. In diesem Zusammenhang gibt es keinen Sinn, sich einzumischen, selbst es dazu einen Wunsch gäbe“, so Putin.
US-Medien veröffentlichen regelmäßig Berichte über angebliche Kontakte zwischen dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump und den russischen Geheimdiensten – unter Verweis auf anonyme Beamte. Dabei werden jedoch keine Beweise angeführt.
In den USA laufen noch immer Ermittlungen zu der angeblichen Einmischung Russlands in die US-Präsidentschaftswahl. Das FBI soll klären, ob es 2016 vor der Wahl Absprachen zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam gegeben hat. Der Kreml hat diese Vorwürfe bereits mehrfach zurückgewiesen. Der russische Präsident Wladimir Putin bezeichnete sie als Hysterie und rief dazu auf, „Tabletten“ dagegen einzunehmen.
Quelle: sputniknews
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