„Die Verantwortung für die entstandene Situation liegt voll und ganz bei der montenegrinischen Seite. Nach der Beteiligung Montenegros an den antirussischen Sanktionen im März 2014 hat Russland im August 2015 bereits Gegenmaßnahmen getroffen“, heißt es.
Der montenegrinische Außenminister Serjan Darmanovic hatte zuvor Russland der Einmischung in die inneren Angelegenheiten Montenegros beschuldigt. Laut der amtlichen Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, haben die Vorwürfe aus Podgorica gegen Moskau zum Ziel, den Kurs Montenegros auf den Nato-Beitritt vor der eigenen Bevölkerung zu rechtfertigen.
Ihr zufolge basiert die Antragsbegründung auf „Spionomanie“ und „der Abwehr gegen einen virtuellen Feind“. Denn die montenegrinische Bevölkerung sei nicht von der Idee des Nato-Beitritts hingerissen gewesen. Eben deshalb sei kein Referendum zu dieser Frage durchgeführt worden, so Sacharowa.
Am 1. Juni hat Montenegro ein Einreiseverbot für 149 Russen, darunter auch ranghohe Regierungsbeamte, und Ukrainer verhängt.
Einen Tag zuvor hatte Russland den montenegrinischen Premier Dusko Markovic, das Mitglied der regierenden Demokratischen Partei der Sozialisten (DPS) Miodrag Vukovic, Parlamentschef Ivan Brajović sowie andere montenegrinische Politiker auf die Sanktionsliste gesetzt.
Die Einschränkungen gelten insgesamt für 70 Personen, darunter auch 46 Abgeordnete. Indes ist Montenegro am 5. Juni offiziell Nato-Mitglied geworden. Somit hat die Allianz 29 Mitglieder. Am 7. Juni wird die Staatsflagge Montenegros im Brüsseler Nato-Hauptsitz gehisst.
Quelle : sputnik.de
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