"Die Märkte stellen sich nun darauf ein, dass die Verhandlungen für den Brexit erschwert werden", sagte Chef-Wirtschaftsberater der Allianz, Mohamed El-Erian. Die Frage sei auch, wie lange sich May als Premierministerin nach diesem Wahlergebnis noch halten könne, gab Analyst Michael Hewson von CNMC Markets zu Bedenken.
Die Entwicklung sorgte zwar für Unruhe unter den Anlegern, die derzeit bereits mit zahlreichen politischen Risiken wie in den USA kalkulieren müssen. Die direkten Auswirkungen auf die Börsen in Fernost hielten sich aber in Grenzen.
So trat der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans auf der Stelle. Der Tokioter Leitindex Nikkei mit seinen 225 führenden Werten schloss 0,5 Prozent im Plus bei 20.013 Punkten. In Japan schossen Softbank-Aktien mehr als sieben Prozent in die Höhe, nachdem das Unternehmen die Übernahme einer Roboterfirma von der Google-Mutter Alphabet bekanntgegeben hatte.
"Das Vereinigte Königreich steht gerade einmal für 2,5 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft", resümierte Shane Oliver, Chefökonom der Anlagefirma AMP. Spürbare Auswirkungen auf die weltweiten Investmentmärkte seien schwer vorstellbar.
Der Euro lag 0,1 Prozent im Minus bei 1,1208 Dollar. Zum Pfund legte die Gemeinschaftwährung rund zwei Prozent zu auf 0,8825 Pfund.
Quelle. reuters.de
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