USA: Neue Visaregelungen für Bürger aus sechs muslimischen Ländern

  29 Juni 2017    Gelesen: 667
USA: Neue Visaregelungen für Bürger aus sechs muslimischen Ländern
Die Donald-Trump-Regierung hat neue Kriterien für die Ausstellung von Einreisevisa für Bürger aus sechs Ländern mit überwiegend muslimischer Bevölkerung sowie für Flüchtlinge festgelegt, berichtet am Donnerstag die Agentur Reuters. Die Visa sollen nur an Personen mit Familien- oder Geschäftsverbindungen in den USA vergeben werden.
Wer einen Visaantrag stellt, muss demnach nachweisen können, dass in den USA die Eltern, Ehemann oder Ehefrau, Kinder, Brüder und Schwestern oder Schwiegersöhne und Schwiegertöchter leben. Die US-Behörden sollen die amerikanischen Auslandsvertretungen bereits über diese Neuregelung informiert haben.

Der Einreisestopp für Bürger muslimischer Länder war eines der wichtigsten Wahlversprechen von Donald Trump. Nach seinem Amtsantritt unterzeichnete er ein entsprechendes Dekret. In diese „schwarze Liste“ gerieten die Bürger von Syrien, Libyen, Iran, Irak, Somalia, Sudan und Jemen.

Trump schlug vor, nicht einmal jene ins Land zu lassen, die bereits eine Green Cart oder ein gültiges Visum besitzen. Diese harten Einschränkungen lösten eine Protestwelle aus, amerikanische Gerichte setzten dieses Dokument außer Kraft. Aber Donald Trump gab nicht auf und unterzeichnete am 6. März ein weiteres, nun aber bereits milderes Dekret.

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