Die Staaten um Saudi-Arabien werfen Katar Förderung des islamischen Extremismus vor und haben 13 Forderungen gestellt, darunter die Schließung des TV-Kanals Al Jazeera und das Zurückfahren der diplomatischen Beziehungen zum Iran. Auch türkische Soldaten sollen den Wüstenstaat verlassen. Katar hat die Forderungen bislang zurückgewiesen. Nach Auslaufen des Ultimatums sind daher neue Sanktionen möglich.
Gabriel will sich bei seiner Reise neutral verhalten. „Wir ergreifen nicht Partei“, sagte er vor seiner Abreise. „Aber: Der Konflikt am Golf geht nicht nur die an, die dort miteinander im Zwist liegen, sondern betrifft auch uns und unsere Interessen.“ Das gelte für den Kampf gegen den IS, aber auch für die Stabilität einer Region, die von Krisen, Spannungen und Krieg schwer gezeichnet sei. „Wir unterstützen mit Nachdruck die Vermittlungsbemühungen des Emirs von Kuwait. Denn was es jetzt braucht, ist ein ernsthafter Dialog zwischen den Beteiligten, um konstruktive Lösungsansätze durch Verhandlungen zu entwickeln“, betonte Gabriel. (dpa)
Tags: