17 Tote, 31 Verletzte: Aktueller Stand der Polizei nach schwerem Busunglück auf A9

  03 Juli 2017    Gelesen: 744
17 Tote, 31 Verletzte: Aktueller Stand der Polizei nach schwerem Busunglück auf A9
Das schwere Busunglück am Montagmorgen (3. Juli) auf der Autobahn A9 hat vermutlich 17 Todesopfer gefordert, zudem 31 Verletzte. So eine Sprecherin der zuständigen Polizeistelle Oberfranken. Der Großeinsatz von Polizei, Rettungskräften, Feuerwehr und Staatsanwaltschaft dauert weiter an. Die A9 bleibt wohl noch Stunden in beide Richtungen gesperrt.
Der schwere Busunfall auf der Autobahn A9 bei Münchberg im nordbayerischen Oberfranken hat nach aktuellem Erkenntnisstand der Polizei mindestens 31 Verletzte, darunter viele Schwerverletzte, sowie vermutlich 17 Tote gefordert.

„Nach derzeitigem Ermittlungsstand können wir sagen, dass insgesamt 48 Personen in dem Bus waren“, teilte Anne Höfer, Pressesprecherin der zuständigen Polizei Oberfranken, gegenüber Sputnik mit. „Darunter 46 Reisegäste und die zwei Busfahrer. Von diesen Personen sind derzeit 31 zum Teil schwer verletzt und befinden sich derzeit in medizinischer Betreuung im Krankenhaus. Der Verbleib der restlichen 17 Businsassen ist derzeit nicht gesichert. Wir vermuten, dass diese Personen beim Unfall gestorben sein könnten.“

Der Bus war mit deutscher Zulassung unterwegs, zu seiner Reiseroute konnte die Polizei auf Anfrage keine Informationen nennen. „Zu Reisestart und Reiseziel des Busses können wir derzeit nichts sagen“, so die Polizeisprecherin. Das Fahrzeug war auf einem Streckenabschnitt der A9 bei Münchberg unterwegs und fuhr im Stau. Bei der Kollision mit einem vorausfahrenden Sattelzug kam es zum Unfall. Der Bus geriet in Flammen, brannte aus, so die Angaben der Polizei.

Zahlreiche Einsatzkräfte der Rettungsdienste, von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und der Polizei Oberfranken sind seit den frühen Morgenstunden des 3. Juli vor Ort im Einsatz. „Wir von der Polizei Oberfranken sind mit vielen Beamten im Einsatz“, so Polizeisprecherin Höfer gegenüber Sputnik. „Uns unterstützen 100 Kräfte der Feuerwehr, 75 Rettungskräfte und Sanitäter. Zudem werden bald ein Staatsanwalt und ein polizeilicher Unfallsachverständiger vor Ort eintreffen. Unser Krisenpräventionsteam betreut außerdem betroffene Personen psychologisch.“

Die A9 ist aufgrund des Großeinsatzes in beiden Richtungen komplett gesperrt. Die Sperrung wird nach Informationen der Polizei Oberfranken voraussichtlich noch mehrere Stunden dauern.

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