Trump wirft Putin "Destabilisierung" vor

  06 Juli 2017    Gelesen: 520
Trump wirft Putin "Destabilisierung" vor
Mit seiner Rede in Warschau am Mittag geht US-Präsident nicht auf Versöhnungskurs mit Russland. Der Redetext lässt auf eine scharfe Kritik an Präsident Putin schließen.
Kurz vor dem G20-Gipfel hat US-Präsident Donald Trump scharfe Kritik an Russland geübt. Er warf Moskau bei einem Besuch in Polen "destabilisierendes" Verhalten vor, wie aus einem vorab verbreiteten Redetext des Weißen Hauses hervorgeht.

In seiner Rede hinterfragt er zudem die Führungsrolle des Westens: "Die grundlegende Frage unserer Zeit ist, ob der Westen den Willen zum Überleben hat", heißt es demnach in dem Text. Trump will seine Ansprache am Donnerstagmittag um 13.00 Uhr in Warschau in der Nähe des Denkmals für den Warschauer Aufstand gegen die Nationalsozialisten halten.

Trump und Putin treffen am Freitag beim G20-Treffen in Hamburg aufeinander. Es ist auch ein bilaterales Gespräch zwischen dem US-Präsidenten und Putin geplant. Polen hatte zuvor erklärt, das Land wolle US-Raketen des Typs "Patriot" kaufen. Verteidigungsminister Antoni Macierewicz bestätigte den Waffendeal. Die "Patriots" sollen Teil der polnischen Verteidigung gegen mögliche Aggressionen aus Russland sein.

Trump erklärte in Warschau, er glaube, dass Russland sich mit Hackingangriffen in die Präsidentschaftswahl 2016 eingemischt habe. "Es könnten aber auch andere Nationen gewesen sein", fügte er hinzu. Trump warf seinem Vorgänger Barack Obama vor, nicht rechtzeitig eingegriffen zu haben. "Er hat gedacht, (die demokratische Präsidentschaftskandidatin) Hillary Clinton würde die Wahl ohnehin gewinnen und wollte es auf sich beruhen lassen."


Tags:


Newsticker