Roboter statt Lamas: Israel testet neuen „Lastesel“ für die Armee

  12 Juli 2017    Gelesen: 1052
Roboter statt Lamas: Israel testet neuen „Lastesel“ für die Armee
Israels Armee will im September einen Transportroboter testen, berichtet das Portal „Haaretz“. Dieser soll Wasser, Verpflegung und Munition in schwerem Berggelände transportieren – eine Aufgabe, die bei den Israelis bislang Lamas erledigen.


Infantry Robotic Porter, kurz IRP, soll der neue Laufbursche der israelischen Armee heißen. Bis zu 500 Kilogramm kann das Kettenfahrzeug transportieren, bis zu zehn Stundenkilometer ist er schnell. Die Ladung seiner Batterie reicht für acht Stunden Nonstop-Betrieb aus. Gesteuert wird er aus der Ferne.

Der Roboter sei schon einmal von Soldaten getestet worden und habe seine Aufgabe im Großen und Ganzen gut gemacht, schreibt das Portal mit Verweis auf eine Quelle beim israelischen Militär. Nur auf steilen Berghängen hätten die Soldaten dem IRP etwas helfen müssen.
Bis 2006 nutzte die israelische Armee bei Sonderoperationen im schwierigen Berggelände Lamas für den Lastentransport. Gebirge und Hitze können diesen Tieren nichts anhaben, an den Schusslärm gewöhnen sie sich auch recht schnell.

Nur sind sie langsam und halten die ganze Truppe auf, wenn es schnell gehen muss. 2007 sei Israel von Lamas auf Esel und Kamele umgestiegen, so das Portal. Jetzt setzten die Israelis voll und ganz auf Technik.

Auch die USA haben einen vergleichbaren Roboter: MUVR, ein echtes Multitalent. Außer Lastentransport kann er auch patrouillieren, die Kommunikation sicherstellen und sogar Mienen räumen. Bei Bedarf könne der MUVR auseinandergebaut, an einen anderen Ort verlegt und dort wieder für den Einsatz zusammengesetzt werden, sagt der Entwickler.

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