Russlands Offenheit bezüglich des Militärmanövers „Zapad 2017“ hat laut dem Politologen die Nato zu der Einsicht bewogen, dass dieses keine Gefahr für ihre Mitgliedsstaaten darstellt. Russland habe die erforderlichen Daten zu dem Manöver wie etwa die Truppenzahlen vorgelegt. Unter solchen Bedingungen sei es schwer, von einer Bedrohung zu sprechen.
Dabei sei nicht auszuschließen, dass Stoltenbergs Worten einen versteckten Zweck haben könnten.
„Es geht hier um einen Trick: In der Nähe unserer Grenzen ist eine beispiellose Aktivität der Nato-Truppen zu sehen“, so der Politologe. So sei vor Kurzem das Manöver „Iron Wolf“ in Litauen zu Ende gegangen. Zurzeit laufe auch die Übung „See Breeze“ in der Ukraine. Gleichzeitig finde in Rumänien das größte Militärmanöver in der Geschichte des Landes unter Teilnahme von etwa 30.000 Nato-Soldaten statt.
„All das sind ausgesprochen antirussische Übungen“, so Perendschiew weiter. „Deshalb bin ich der Meinung, dass Stoltenberg mit seinen Worten an einem gewissen Faden ziehen wollte: Wir sagen, dass uns das Manöver,Zapad 2017‘ nicht bedroht, ihr solltet dafür aber einräumen, dass unsere Übungen Russland nicht bedrohen – das ist so ein kluger Trick, wissen Sie.“
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