Zuvor hatte sie Medienberichten zufolge auf einem Sommerfest der Konservativen ihre Parteikollegen zur Zurückhaltung aufgefordert. Diese sollten aufhören zu lästern, sagte sie laut einem Bericht des Senders Sky News vom Dienstag. Sie riskierten andernfalls, dass Labour-Chef Jeremy Corbyn an die Macht komme. Es solle "kein Lästern, keine Quengelei" geben, wurde May zitiert. "Ihr habt die Wahl zwischen mir und Jeremy Corbyn - und den will keiner", sagte sie der Zeitung "Daily Mail" zufolge.
Die Premierministerin steht nach dem Verlust der absoluten Mehrheit in der vorgezogenen Parlamentswahl im Juni unter Druck. Zu den Kritikern gehört insbesondere Finanzminister Philip Hammond. Dieser hatte am Sonntag gesagt, dass es eine Mehrheit für eine Übergangsphase beim Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union gebe. Mittlerweile könne sich dies fast jeder am Kabinettstisch vorstellen. Hammond gilt als Fürsprecher eines "weichen Brexits", bei dem ein weiterer Zugang zum europäischen Binnenmarkt angestrebt wird - auch mit Zugeständnissen in der Einwanderungspolitik.
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