Trumps Sohn will vor US-Senat aussagen

  20 Juli 2017    Gelesen: 396
Trumps Sohn will vor US-Senat aussagen
Der Senat in den USA will es genau wissen - welche Verbindungen gab es zwischen Trump und Moskau vor der Wahl? Trumps Sohn, sein Topberater und Schwiegersohn, sein Ex-Wahlkampfmanager und eine russische Anwältin wollen sich äußern.
In der Russland-Affäre hat der Justizausschuss des US-Senats eine Anhörung mit dem ältesten Sohn von Präsident Donald Trump und dem früheren Wahlkampfmanager Paul Manafort angesetzt. Die Sitzung soll am kommenden Mittwoch stattfinden, wie der Ausschuss mitteilte. US-Medien berichteten zudem, dass sich Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner zu einer Aussage vor dem Geheimdienstausschuss des Senats am Montag bereit erklärt habe.

Hintergrund ist ein Treffen zwischen Donald Trump Jr. und der russischen Anwältin Natalia Weselnizkaja während des Wahlkampfs im Juni 2016, bei dem auch Kushner und Manafort anwesend waren. Trump Jr. hatte dem Gespräch zugestimmt, nachdem ihm belastende Informationen über die demokratische Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton versprochen worden waren.

Weselnizkaja erklärte sich ebenfalls bereit, vor dem US-Senat zu dem Treffen auszusagen. Dem russischen Fernsehsender RT sagte sie, wenn ihre Sicherheit gewährleistet sei, erzähle sie dem US-Senat alles.

US-Geheimdienste beschuldigen Moskau seit längerer Zeit, hinter Attacken auf E-Mail-Konten der Demokraten zu stehen. Sie werfen dem Kreml vor, sich auf diese Weise in den Wahlkampf eingemischt zu haben, um Trump zu helfen und dessen Konkurrentin Clinton zu schaden. Ein Sonderermittler und mehrere Kongressausschüsse untersuchen, ob es dabei Absprachen mit Trumps Wahlkampflager gab.

US-Präsident Trump steht wegen der Russland-Kontakte seines Wahlkampfteams unter massivem Druck. In der Affäre ermitteln derzeit mehrere Kongressausschüsse sowie die Bundespolizei FBI und der vom Justizministerium eingesetzte Sonderermittler Robert Mueller.

Quelle: n-tv.de

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