Da die beiden Männer in Haft sitzen, wolle die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aber schnell abschließen, fügte sie hinzu.
Der Presseattaché der russischen Botschaft in Berlin, Denis Mikerin, hatte zuvor mitgeteilt, einer der beiden russischen Festgenommenen verzichte auf den Kontakt mit russischen Diplomaten, was die Möglichkeiten für eine rechtliche Hilfe wesentlich einschränke.
„Es steht grundsätzlich jedem ausländischen Bürger frei, wenn er in Haft genommen wird, ob er Kontakt zu seinem Konsulat aufnehmen will. Es ist die freie Entscheidung jedes Beschuldigten, und wenn er das nicht möchte, dann respektieren wir das auch“, kommentierte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft abschließend.
Zuvor hatte die Staatsanwaltschaft gemeldet, dass in Hamburg zwei russische Staatsbürger – ein 20- und ein 30-Jähriger – verhaftet worden seien. Den Festgenommenen werde zur Last gelegt, anderen Personen schwere Körperverletzungen zugefügt und Widerstand gegen die Polizei geleistet zu haben.
Während des G20-Gipfels in Hamburg am 7.-8. Juli hatten sich Protestgruppen, darunter mutmaßlich die zwei tatverdächtigen Russen, heftige Zusammenstöße mit der Polizei geliefert. Autos wurden ausgeraubt und angezündet, Glasflaschen und Steine auf Sicherheitskräfte geworfen. 476 Vollstreckungsbeamte sollen Verletzungen erlitten haben.
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