Dabei bezog sich der Ministerpräsident insbesondere auf den Attentäter, der in einer Siedlung im besetzten Westjordanland auf vier Israelis eingestochen hatte. Drei von ihnen starben. Der Angreifer wurde er von einem Nachbarn angeschossen und schließlich festgenommen.
Nach Aussage der bei dem Angriff verwundeten Tova Saloman soll der Attentäter bei seiner Tat gelächelt haben. "Wenn Sie die Meinung der Regierung hören wollen und meine Meinung als Ministerpräsident - in einem solchen Fall, eines niederträchtigen Mörders wie diesem - sollte er hingerichtet werden. Er sollte einfach nie wieder lächeln", so Netanjahu.
Unterstützung findet Netanjahu mit seinem Anliegen im eigenen Kabinett. Verteidigungsminister Avigdor Lieberman sprach sich vor wenigen Tagen ebenfalls für die Todesstrafe aus. Ebenso wie Justizministerin Ajelet Schaked, die sagte: "Die Mörder von Kindern und Familien verdienen die Todesstrafe."
Bisher gab es nur eine Hinrichtung, die in der Geschichte des Staates Israels vollzogen wurde. Am 31. Mai 1962 wurde das Todesurteil gegen Adolf Eichmann, Leiter des Referates "Judenangelegenheiten, Räumungsangelegenheiten" im deutschen Reichssicherheitshauptamt wegen "Verbrechen gegen das jüdische Volk" vollstreckt. Die Todesstrafe ist in Israel nur noch im Militärgesetz verankert. Aus dem zivilen Gesetzbuch wurde die Todesstrafe im Jahr 1954 verbannt.
Quelle: n-tv.de , mba/AFP
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