Das Regime nannte keine Details, welche Maßnahmen konkret ergriffen werden könnten. Solange aber die USA dem Land feindlich gegenüber stünden, werde es keine Verhandlungen über sein Atomprogramm geben, erklärte die kommunistische Regierung. "Wir werden keinen Zentimeter von unserem Pfad zur nuklearen Aufrüstung abweichen." Und weiter hieß es: "Es gibt keinen größeren Fehler für die USA als zu glauben, dass ihr Land auf der anderen Seite des Ozeans sicher ist."
Nordkoreas Verbündeter China forderte alle Seiten zur Mäßigung auf. Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärte, alle Seiten müssten unverzüglich eine diplomatische Lösung des Streits suchen.
Ein Drittel weniger Exporterlöse
Nordkorea hatte am 28. Juli trotz aller Verbote des UN-Sicherheitsrates eine Interkontinentalrakete getestet, die nach Berechnungen von Experten eine theoretische Reichweite von rund 10.000 Kilometern hätte und damit das Festland der USA treffen könnte.
Als Reaktion verhängte der UN-Sicherheitsrat am Samstag einstimmig die bisher schärfsten Wirtschaftssanktionen gegen Pjöngjang. Diese sehen unter anderem Ausfuhrverbote auf Kohle, Eisen, Blei und andere Rohstoffe vor. Mit den neuen Sanktionen werden die ohnehin schon mageren Exporterlöse Nordkoreas nach US-Angaben um eine Milliarde Dollar (850 Millionen Euro) und so mindestens um ein Drittel gekürzt.
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