303 Stufen zum Besh Barmaq Mountain in Aserbaidschan

  30 November 2015    Gelesen: 1404
303 Stufen zum Besh Barmaq Mountain in Aserbaidschan
Endlich unterwegs ins Gebirge in Aserbaidschan. Immer der Küste entlang des Kaspischen Meeres geht es nordwärts zwischen Baku und Guba. Hügel reihen sich aneinander, das Handynetz verlässt uns nach und nach. Die Straßen und Landschaften werden ärmlicher und karger – Baku mit seiner modernen Skyline verschwindet immer weiter und ist weit weck.
Der Bashbarmaq Mountain (Fünffinger-Berg) steigt auf 382 m über den Meeresspiegel und ist bereits von weiten sehr gut sichtbar. Der sogenannte Fünf-Finger-Berg, ist eine der bekanntesten Pilgerstätten Aserbaidschan`s und belohnt jeden mit einer umwerfenden Aussicht auf das Meer und die westlichen Kaukasusgipfel. Nach kurzem Suchen finden wir auch die unbefestigte Zufahrts-Piste und hoppeln hinauf.





Vom kleinen Ort unterhalb des Berges gehen 303 Stufen nach oben und der Aufstieg lohnt. Die älteren Einwohner sind offen und freundlich und freuen sich über jeden Gast der sie besucht. Wenn Du dann die 303 Stufen erklommen hast erwartet Dich oben die älteren Damen des Dorfes, wie z.B. Salad die tagtäglich unter dem Feigenbaum sitzt und dort den wenigen Besuchern die Zukunft voraus sagt.



Ich kann mich an der kargen, trockenen Landschaft nicht satt sehen und geniesse jeden Augenblick dieser Aussicht, aus zirka 400 Meter Höhe. Über viele Stufen und kurze, aber beinahe senkrechte Leitern geht es auch weiter aufwärts. Man schlängelt man sich dabei durch einige Felsspalten. Und am Ende des Steigs wird ein kleines Häuschen erreicht, das quasi an der Felswand klebt. Dort und an einigen anderen Stellen des Aufstiegswegs besteht offenbar auch die Möglichkeit, die magischen Kräfte des Berges mit Gesprächen, Gebeten und dergleichen auf ca. 520 m Meter Höhe auf sich wirken zu lassen.


Die leichte Brise die das Kaspische Meer herüber trägt, säuselt im Wind den Vorgeschmack auf die Natur des Kaukasus



Dann fahren wir weiter Richtung Guba. Dabei gibt’s noch den einen oder anderen „Stopp“ - und wir lassen die Eindrücke des moderne Baku so langsam hinter uns und freuen uns nun auf das Aserbaidschan, was man in keinem Reiseführer findet sondern nur wenn man es selber entdecken kann.

Es sind diese Momente des Landes Aserbaidschan, wo ich ein bisschen mit meinen Fotos die Seele des Landes zeigen kann und möchte. Ich freue mich darauf, wenn Ihr weiterhin dabei seit!

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