Ein Beispiel: Zur Bundestagswahl am 24. September treten so viele Parteien an wie noch nie seit der Wiedervereinigung. Von den 42 Parteien sind 16 zum ersten Mal dabei.
Auch die Zahl der Kandidaten ist im Vergleich zur letzten Bundestagswahl um rund 400 auf 4828 gestiegen. Seit der Wende gab es nur im Jahr 1998 mehr Bewerber - damals waren es 5062. "Diese Entwicklung bestätigt nicht die allgemeine These von der Politikverdrossenheit der Bürger", sagte Sarreither.
Auch bei der Wahlbeteiligung gab sich der Bundeswahlleiter optimistisch. "Die politische Atmosphäre zeigt mir, dass der Trend vielleicht weiter anhält, dass wir 2017 eine höhere Wahlbeteiligung haben." Bei der Bundestagswahl 2013 war die Wahlbeteiligung von 70,8 auf 71,5 Prozent gestiegen.
Die Grünen haben den Angaben zufolge mit 46,9 Prozent den größten Frauenanteil bei den Kandidaten der derzeit im Bundestag vertretenen Parteien, gefolgt von der SPD (40,7 Prozent), der CDU (36,1 Prozent), den Linken (35,8 Prozent) und der CSU (22,2 Prozent). Von den 61,5 Millionen Wahlberechtigten sind rund drei Millionen Erstwähler.
Quelle:spiegel
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