Armutsrisiko in Bremen und Sachsen-Anhalt hoch

  29 Auqust 2017    Gelesen: 459
Armutsrisiko in Bremen und Sachsen-Anhalt hoch
Das Armutsrisiko ist in den Bundesländern Bremen und Sachsen-Anhalt am höchsten. Die sogenannte Armutsgefährdungsquote lag im vergangenen Jahr 2016 in Bremen bei 22,6 Prozent und in Sachsen-Anhalt bei 21,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. In Süddeutschland war das Risiko, in Armut abzugleiten, am geringsten. In Baden-Württemberg lag die Quote bei 11,9 Prozent und in Bayern bei 12,1 Prozent.
Die Armutsgefährdungsquote gibt an, wie hoch der Anteil der Menschen ist, die weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in Deutschland zur Verfügung haben. Generell gibt es zwischen Ost und West deutliche Unterschiede: Während Im früheren Bundesgebiet im vergangenen Jahr 15 Prozent der Bevölkerung ein erhöhtes Armutsrisiko hatte, waren dies in den neuen Ländern einschließlich Berlin 18,4 Prozent.

Ein besonders hohes Armutsrisiko haben Erwerbslose. Mehr als die Hälfte (52,9 Prozent) der Erwerbslosen in Westdeutschland und mehr als zwei Drittel der Erwerbslosen in den neuen Ländern (66,9 Prozent) galten 2016 als armutsgefährdet.

Auch Alleinerziehende und ihre Kinder sind überdurchschnittlich armutsgefährdet. 42,4 Prozent der Alleinerziehenden-Haushalte in den alten Ländern und 46,9 Prozent in den neuen Ländern waren armutsgefährdet.

Quelle:deutschetageszeitung.de

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