Wenige Stunden später saßen zahlreiche Reisende auf dem noch nicht eröffneten Flughafen BER in Brandenburg fest.
Die Polizei hatte die Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Berlin-Haselhorst im Bezirk Spandau entschärft. Starts und Landungen auf dem Flughafen in Tegel mussten dafür gestoppt werden. "Während der Entschärfung finden aus Sicherheitsgründen keine Starts und Landungen statt", hieß es auf dem Twitter-Account des Airports Berlin.
Einige Flugzeuge wurden daher umgeleitet, nach Schönefeld und auch zum BER. Der Flughafen ist allerdings noch immer nicht eröffnet (hier lesen Sie in einer der größten SPIEGEL-Rekonstruktionen, wie aus diesem Großprojekt ein Debakel wurde). Augenzeugen zufolge saßen dort bis in die Nacht hinein Hunderte Menschen fest.
"Niemand darf aus dem Flieger, weil keine Treppe, kein Bus etc. Ratlos", twitterte SPIEGEL-ONLINE-Redakteur Christoph Seidler vom BER, er war in einer Lufthansa-Maschine auf dem Weg nach Tegel gewesen.
Gegen 23 Uhr wurde der Betrieb am Flughafen Tegel wieder aufgenommen. Allerdings ist er üblicherweise zwischen 0 Uhr und 4 Uhr morgens geschlossen. Um kurz nach Mitternacht versicherte der Airport via Twitter: "Flughafen & Partner arbeiten gemeinsam daran, dass letzte Passagiere der umgeleiteten Maschinen schnellstmöglich die Flugzeuge verlassen können."
Quelle : spiegel.de
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