Bekommt Allianz chinesischen Großaktionär?

  06 September 2017    Gelesen: 1214
Bekommt Allianz chinesischen Großaktionär?
Die Diskussion über den Aufkauf deutscher Unternehmen durch chinesische Konzerne dürfte wieder angeheizt werden. Grund ist der Wachstumshunger des chinesischen Mischkonzerns und Deutsche-Bank-Aktionärs HNA. Er fragte bei der Allianz an.
Der chinesische Mischkonzern und Großaktionär der Deutschen Bank, HNA, hat offenbar den Einstieg bei dem Versicherungskonzern Allianz durchgespielt. Insidern zufolge fühlte der Konzern vor Wochen direkt beim Management des Dax-Konzerns vor, ob ein Einstieg als Ankeraktionär, ja sogar als Mehrheitseigentümer denkbar sei, berichtet die "Süddeutsche Zeitung".

Dem Vernehmen nach lehnte dem Blatt zufolge das Management der Allianz das Ansinnen nach Rücksprache mit dem chinesischen Staatsfonds CIC, der drei Prozent an der Allianz hält, zwar ab. Und auch in der Bundesregierung sei man nicht sonderlich angetan von der Idee gewesen, dass nach der größten deutschen Bank nun die größte deutsche Versicherung in die Hände von HNA geraten könnte.

Gleichwohl belegen die Pläne die Machtansprüche des chinesischen Konzerns. HNA war im Frühjahr mit 9,9 Prozent bei der Deutschen Bank eingestiegen und hat in den vergangenen Jahren weltweit zahlreiche Unternehmen übernommen. Bis 2025 will HNA zu den zehn größten Unternehmen der Welt gehören und geht daher global auf Einkaufstour. Mehr als 40 Milliarden Dollar hat HNA bereits im Ausland investiert.

Weder die Allianz, noch HNA wollten sich zu den Vorgängen der Zeitung gegenüber äußern.

Quelle: n-tv.de

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