"In den Vorständen der Dax-Unternehmen ist zumindest bei der Vergütung die Gleichberechtigung erreicht", stellt EY-Partner und Vergütungsexperte Jens Massmann fest. Den Grund für diese Entwicklung sieht er in den verstärkten Bemühungen der Konzerne, Frauen für ihr oberstes Führungsgremium zu finden. Da geeignete Kandidatinnen aber knapp seien, steige ihr Marktwert - und damit die Vergütung. Nur jeder achte Dax-Vorstand ist eine Frau. 2013 war es aber erst jeder zehnte.
Nachholbedarf bei den Kleinen
In den kleineren Börsenindizes MDax, SDax und TecDax sind Frauen noch rarer. Allerdings stünden die Unternehmen dort auch nicht so stark unter öffentlichem Druck, weibliche Vorstände zu bestellen, sagt der EY-Experte. Bei diesen Firmen verdienten sie deshalb weniger als ihre männlichen Kollegen, im SDax und TecDax liegen sie im Schnitt sogar um mehr als ein Fünftel im Hintertreffen. "In den anderen Indizes herrscht bei der Gleichstellung noch Nachholbedarf", erklärt Massmann. "Insgesamt lässt sich die Entwicklung zu einer gleichberechtigten Vorstandsvergütung jedoch nicht aufhalten."
Quelle: n-tv.de
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