Deutsche Wirtschaft befürchtet Schlimmstes

  05 Oktober 2017    Gelesen: 609
Deutsche Wirtschaft befürchtet Schlimmstes
Der bislang unbefriedigende Ablauf der Brexit-Verhandlungen erfüllt Deutschlands Wirtschaftskapitäne mit Sorge. Laut BDI-Hauptgeschäftsführer Lang müssen die Firmen Vorsorge für den Ernstfall eines harten Ausscheidens treffen.
Die deutsche Wirtschaft rechnet nach dem Ausbleiben größerer Fortschritte bei den Brexit-Verhandlungen mit dem Schlimmsten. "Deutsche Unternehmen mit einem Standbein in Großbritannien und Nordirland müssen nun Vorsorge für den Ernstfall eines sehr harten Ausscheidens treffen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes BDI, Joachim Lang.

Grundsätzlich bereite sich die deutsche Wirtschaft in Arbeitsgruppen aber auf alle Szenarien vor. Die Fragezeichen über den Ablauf des Brexits belasteten die deutschen Unternehmen mit Großbritannien-Geschäften schwer. "Über vielen Aktivitäten schwebt nicht nur das Damoklesschwert der Unsicherheit, sie sind vielmehr der Gefahr massiver Entwertungen ausgesetzt", warnte Lang.

"Der Brexit, wie auch immer geartet, wird zuerst das Vereinigte Königreich treffen. Doch er wird auch Deutschland treffen", sagte Lang und verwies auf ein bilaterales Handelsvolumen in Höhe von mehr als 170 Milliarden Euro und einen wechselseitigen Bestand von Direktinvestitionen in Höhe von mehr als 140 Milliarden Euro. Rund 400.000 Arbeitsplätze in Großbritannien würden von deutschen Firmen bereitgestellt.

Die deutsche Wirtschaft rechnet nach dem Ausbleiben größerer Fortschritte bei den Brexit-Verhandlungen mit dem Schlimmsten. "Deutsche Unternehmen mit einem Standbein in Großbritannien und Nordirland müssen nun Vorsorge für den Ernstfall eines sehr harten Ausscheidens treffen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Industrieverbandes BDI, Joachim Lang.

Grundsätzlich bereite sich die deutsche Wirtschaft in Arbeitsgruppen aber auf alle Szenarien vor. Die Fragezeichen über den Ablauf des Brexits belasteten die deutschen Unternehmen mit Großbritannien-Geschäften schwer. "Über vielen Aktivitäten schwebt nicht nur das Damoklesschwert der Unsicherheit, sie sind vielmehr der Gefahr massiver Entwertungen ausgesetzt", warnte Lang.

"Der Brexit, wie auch immer geartet, wird zuerst das Vereinigte Königreich treffen. Doch er wird auch Deutschland treffen", sagte Lang und verwies auf ein bilaterales Handelsvolumen in Höhe von mehr als 170 Milliarden Euro und einen wechselseitigen Bestand von Direktinvestitionen in Höhe von mehr als 140 Milliarden Euro. Rund 400.000 Arbeitsplätze in Großbritannien würden von deutschen Firmen bereitgestellt.

Nächste Verhandlungsrunde am Montag

Ein ungeordnetes Ausscheiden der Briten aus der EU ohne Folgeregelungen würden erhebliche Verwerfungen für alle Beteiligten mit sich bringen, sagte Lang. Die bisherigen vier Verhandlungsrunden zwischen Briten und EU sowie die jüngsten Äußerungen von Großbritanniens Premierministerin Theresa May gäben jedenfalls bislang keinen Anlass zur Zuversicht.

Am Montag soll die nächste Brexit-Verhandlungsrunde zwischen EU und Großbritannien beginnen. Der Europäische Rat will dann bei seinem Gipfeltreffen am 19. und 20. Oktober darüber entscheiden, ob in den Verhandlungen bereits so ernsthafte Fortschritte gemacht worden sind, dass in Phase zwei übergegangen werden kann. Derzeit sieht es aber nicht nach einer entsprechenden Empfehlung der 27 Staats- und Regierungschefs aus.

Quelle: n-tv.de

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