Deutsche Bahn setzt auf autonome Busse

  12 Oktober 2017    Gelesen: 1447
Deutsche Bahn setzt auf autonome Busse
Ein fahrerloser Elektrobus von der Haustür zum Bahnhof: Das ist die Zukunftsvision, die die Deutsche Bahn mit ihrer neuen Marke "ioki" verknüpft. Der Realbetrieb startet bereits im Oktober. Die Nutzung soll vorerst kostenlos sein.

Deutsche Bahn hat ihr On-Demand-Projekt "ioki" vorgestellt: In absehbarer Zukunft sollen autonom fahrende Elektrobusse Kunden von der Haustür zum Bahnhof bringen. Das Unternehmen will damit künftig Dienstleister für Gemeinden und Verkehrsbetriebe bei der Digitalisierung des öffentlichen Verkehrs sein, erklärte die Bahn.

Der Name sei eine Wortneuschöpfung aus den Begriffen "Input", "Output" und "Künstliche Intelligenz", berichtet "t3n"-Magazin. In diesem Monat soll die erste fahrerlose Buslinie im bayerischen Bad Birnbach starten. Elektrobus mit sechs Steh- und sechs Sitzplätzen soll mit Tempo 20 zwischen dem Bahnhof, dem Ortszentrum und der Therme von Bad Birnbach pendeln.

In Hamburg wird die Bahn zudem kommendes Jahr einen Shuttlebus mit Fahrer einsetzen, den die Fahrgäste per Smartphone-App zu sich bestellen können. Außerdem werde das Unternehmen dort ein Testfeld für fahrerlose Busse einrichten.

Personenverkehrsvorstand Berthold Huber erklärte bei der Vorstellung von "ioki", dass die neuen Dienste "jederzeit digital buchbar" sein sollten, "in der Stadt wie auf dem Land mit Anschluss an die Schiene". Kunden würden kein eigenes Auto mehr benötigen.

Zum Start soll die Nutzung kostenlos sein


Ein 40-köpfiges Team solle geeignete Fahrzeuge, Routen und digitale Plattformen für Kommunen entwickeln. Außerdem wolle die Bahn mithelfen, standardisierte Zulassungsverfahren für die neuen Angebote zu finden. Die ersten regulär betriebenen fahrerlosen Verkehrsangebote strebe "ioki" bis spätestens 2025 an, erklärte das Unternehmen.

Was die Nutzung von "ioki" mittelfristig kostet, dazu "kann man noch nicht ganz viel" sagen. Zum Start in Bad Birnbach soll die Nutzung kostenlos sein, schreibt "t3n"-Magazin.

Quelle: n-tv.de

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