Dimitris Kammenos wurde vorgeworfen, in sozialen Netzwerken antisemitische Äußerungen getätigt zu haben. Auch gegen Premierminister Alexis Tsipras hat er in der Vergangenheit ausgeteilt. Dennoch ernannte Tsipras den Abgeordneten der rechten Anel-Partei in seinem neuen Kabinett zum Minister - und traf damit auf Unmut aus der eigenen Partei.
"Bis die Wahrheit in Bezug auf die antisemitischen und rassistischen Posts herauskommt, sollte der Vize-Minister die Angelegenheit durch seinen Rücktritt erleichtern", schrieb Anel-Chef Panos Kammenos auf Twitter.
Daraufhin reagierte auch der wiedergewählte Premier und gab zu, dass die Äußerungen Kammenos` zum "Problem für die Regierung" werden könnten, sollten sie sich bewahrheiten. Nachdem die vermutlichen Posts des Vize-Ministers öffentlich wurden, entbrannte ein Shitstorm in den sozialen Medien, der Tsipras in Bedrängnis brachte.
Kammenos selbst bestreitet die Vorwürfe, von trat am Abend aber trotzdem von seinem Posten zurück. Griechische Medien berichten, dass er die Polizei aufgefordert hat, ihre Abteilung für Cyber-Kriminalität einzuschalten und seinen Computer zu durchsuchen - um zu beweisen, dass dieser gehackt wurde.
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