Am Mittwoch hatte unter anderem der französische Außenminister Laurent Fabius dazu aufgerufen, zügiger ein Klimaschutzabkommen auszuhandeln. Es soll dieses Jahr beschlossen werden, um rechtzeitig 2020 das auslaufende Kyoto-Protokoll zu ersetzen. Ziel des neuen Abkommens ist es, die Erderwärmung auf ein beherrschbares Maß von zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen.
Um die Verhandlungen zu beschleunigen, wurde auf Vorschlag der Staatengruppe G77, der 134 Entwicklungs- und Schwellenländer angehören, die Zahl der Arbeitsgruppen verringert. Im Namen der G77 hob die südafrikanische Verhandlungsführerin Nozipho Mxakato-Diseko außerdem hervor, dass es ausreichende Finanzzusagen der Industrieländer für die Bewältigung klimabedingter Schäden und für Klimaschutzmaßnahmen in den Entwicklungsländern geben müsse. Ab 2020 sollen die Industrieländer jährlich hundert Milliarden Dollar dafür bereitstellen. Das Geld soll aus Staatsetats und der Privatwirtschaft kommen. Die bisherigen Zusagen reichen allerdings noch nicht aus.
Bis Samstagmittag soll ein möglichst eindeutiger Vertragsentwurf vorliegen, über den dann ab Montag die Minister der mehr als 190 Teilnehmerstaaten verhandeln. Am Freitag kommender Woche soll die UN-Klimakonferenz zu Ende gehen.
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