Als Grund für die tiefroten Zahlen nannte GM Belastungen von 5,4 Milliarden Dollar durch den Verkauf von Opel an den französischen PSA-Konzern. GM hatte zwar von PSA Peugeot Citroen gut zwei Milliarden Euro für Opel und die britische Schwester Vauxhall sowie für das europäische Geschäft der Autobank GM Financial erhalten. Zugleich musste der Detroiter Konzern aber hohe Pensionsverpflichtungen für Opel begleichen. Außerdem fielen steuerliche Vorteile weg, die GM wegen der jahrelangen Verluste von Opel bisher verbuchen konnte.
Ohne den Sondereffekt übertraf GM allerdings die Erwartungen von Analysten mit einem Betriebsgewinn von 2,5 Milliarden Dollar. An der Börse kam zudem gut an, dass der größte US-Autobauer seine Gewinnprognose für dieses Jahr bekräftigte.
Der Quartalsumsatz schrumpfte um fast 14 Prozent auf 33,6 Milliarden Dollar, weil GM die Produktion in Nordamerika zurückgefahren hat, um Lagerbestände abzubauen. Damit stellt sich der Konzern auf die erwartete Abkühlung der Autonachfrage in den USA ein und konzentriert sich zugleich stärker auf ertragreiche Geländewagen und Kleinlaster.
Fiat Chrysler punktet mit SUV
Dem italienisch-amerikanischen Autobauer Fiat Chrysler gaben im dritten Quartal vor allem seine SUV-Modelle Auftrieb. Im Zeitraum Juli bis September legte der bereinigte operative Gewinn (Ebit) um 17 Prozent auf knapp 1,76 Milliarden Euro zu. Unter anderem profitierte der Autobauer von einer Versicherungszahlung im Zusammenhang mit der schweren Explosion im chinesischen Tianjin im Sommer 2015.
Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 910 Millionen Euro. Das waren 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Umsatz sank hingegen aufgrund negativer Währungseffekte wie etwa der Abwertung des britischen Pfunds um 2 Prozent auf 26,4 Milliarden Euro. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte der Anbieter von Marken wie Jeep, Alfa Romeo, Fiat, Chrysler und der Nobelmarke Maserati. So peilt Fiat Chrysler für 2017 ein bereinigtes Ebit von mindestens 7 Milliarden Euro an.
Quelle: n-tv.de
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