„Trumps Überlegungen darüber, dass die Situation um Nordkorea einfacher wäre, hätten die USA und Russland bessere Beziehungen, sind einerseits durchaus berechtigt: Wenn unter den Teilnehmern der Regelung des nordkoreanischen Problems (des iranischen und vieler anderer Probleme) mehr Einigkeit herrschen würde, wären wir sicherlich wesentlich weiter vorangekommen“, sagte Kossatschow gegenüber der Agentur RIA Novosti am Donnerstag.
Trump verstehe den Begriff „Einigkeit“ allerdings ziemlich spezifisch, indem er behaupte, dass Russland angeblich den USA mehr „schaden“ würde.
„Wenn man die Tatsache in Betracht zieht, dass gerade die USA in der letzten Zeit die Situation rund um Nordkorea bis zum kritischen Punkt zugespitzt haben und somit der Regelung am meisten im Wege stehen, dann ‚schadet‘ Russland tatsächlich dieser Zuspitzung, während die USA absichtlich darauf abzielen“, betonte der Politiker.
Ihm zufolge erzielen die beiden Länder in Bezug auf diese Situation in der Tat wohl kaum jemals eine Einigung, die ausschließlich auf der Resolution des UN-Sicherheitsrates beruht. „Hier sind wir uns alle einig“, so Kossatschow.
Trump mache allerdings immer wieder den gleichen Fehler, wie dies für die USA und den Westen üblich sei – er wendet sich an den falschen Adressaten. Im Falle von Nordkorea wie auch im Fall der Konflikte in der Ukraine, in Syrien und Südossetien müsse man sich nicht an Russland, sondern unmittelbar an diejenige wenden, mit denen es Probleme gebe. „Solange Washington mit Pjöngjang, Kiew mit Donezk und Lugansk, Tiflis mit Zchinwali und Suchumi, Chișinău mit Tiraspol keinen Dialog aufnehmen, werden keine Probleme gelöst werden können“, so Kossatschow abschließend.
Quelle:sputnik.de
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