Mehrheit der US-Amerikaner glaubt ihren Medien nicht

  26 Oktober 2017    Gelesen: 575
Mehrheit der US-Amerikaner glaubt ihren Medien nicht
Nur 27 Prozent der US-Bürger glauben, dass amerikanische Massenmedien ein objektives Bild der Geschehisse liefern. Für die Mehrheit dagegen sind Fernsehen, Zeitung und Radio lediglich ein Sprachrohr von Politik und Großkonzernen. Die Zahl der Skeptiker wächst, wie eine Sputnik-Studie zeigt.
Hatten vor zwei Jahren 53 Prozent der US-Bürger geglaubt, dass Massenmedien die Sicht von Politikern und Großwirtschaft auf das Geschehen in ihrem eigenen Land und in der übrigen Welt wiedergeben, so sind es heute 59 Prozent.

Der Anteil derjenigen, die an die Objektivität der Medien glauben, ist in den vergangenen beiden Jahren leicht – von 26 Prozent auf 27 Prozent – gewachsen. Der Anteil der Unschlüssigen schrumpfte dabei um ein Drittel auf 14 Prozent.

Eine tiefe Kluft klafft zwischen den Anhängern der Demokratischen Partei einerseits und denen der Republikanischen Partei: Während unter den US-Demokraten „nur“ 44 Prozent den Massenmedien misstrauen, liegt dieser Anteil bei den Republikanern bei 78 Prozent.

Rund 38 Prozent derjenigen, die bei der US-Präsidentenwahl 2016 für Hillary Clinton (Demokraten) gestimmt haben, glauben nicht an die Objektivität der Medien. Unter den Anhängern des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump (Republikaner) ist die Misstrauensquote fast doppelt so hoch: 75 Prozent.

Frankreichs ältestes Meinungsforschungsinstitut Ifop hat im Auftrag von Sputnik vom 20. bis zum 27. September dieses Jahres 802 Menschen über 18 Jahren in den USA folgende Frage gestellt: „Glauben Sie, dass die Mainstream-Medien in den USA zu internationalen und nationalen Ereignissen in der Regel fair berichten, oder denken Sie, dass ihre Berichterstattung von Politikern oder Großunternehmen beeinflusst wird?“. Im Mai 2015 hatte die Agentur ICM Research in den USA 2047 Menschen dieselbe Frage gestellt.

Quelle:sputnik.de

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