Medwedew: „Dominanz einer Währung in der Welt unzulässig“

  01 November 2017    Gelesen: 379
Medwedew: „Dominanz einer Währung in der Welt unzulässig“
Die Welt braucht ein ausgewogenes System der Finanzbeziehungen, eine Währung darf nicht dominieren. Das hat Russlands Ministerpräsident Dmitri Medwedew nach einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen, Li Keqiang, am Mittwoch gesagt.
Das System soll auf „der Verwendung von verschiedenen Reservewährungen, verschiedenen Formen des Zahlungsverkehrs“ basieren, zitieren den Premier russische Medien.

Laut Medwedew besprechen Russland und China die Integration des russischen Zahlungssystems Mir (Dt. „Welt“ oder „Frieden“) und des chinesischen Zahlungssystems auf der Basis der so genannten Co-Badge-Karten, die auf der Basis von zwei Zahlungssystemen funktionieren.

Der Warenumsatz zwischen beiden Ländern werde bald 100 Milliarden US-Dollar erreichen, hofft der Premier, was „auch keine Höchstgrenze“ sei.

Die Entscheidungen des 19. Parteitages der Kommunistischen Partei Chinas würden sich auf die Partnerschaft der beiden Länder und auf die Arbeit in vielseitigen Formaten positiv auswirken.

„Trotz der Schwierigkeiten, die die Weltwirtschaft erlebt, ist unsere Zusammenarbeit wiederhergestellt worden. Der Warenumsatz ist im Endeffekt nicht gesunken, sondern in den letzten acht Monaten mehr als um ein Drittel gewachsen. Das freut uns“, so Medwedew.

Ihm zufolge können Moskau und Peking einen speziellen Fonds für die Finanzierung innovativer Projekte gründen. Außerdem wollen die Behörden beider Länder die Verhandlungen über die Gaslieferungen aus Russland auf der westlichen Route unterstützen.

Im Rahmen Medwedews Besuchs in China unterzeichneten die Seiten zudem eine Reihe von Abkommen.

Quelle:sputnik.de

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