Saudi-Arabien wirft Iran „ungeheuerlichen Aggressionsakt“ vor

  06 November 2017    Gelesen: 514
Saudi-Arabien wirft Iran „ungeheuerlichen Aggressionsakt“ vor
Saudi-Arabien hat den Raketenstart aus Jemen in Richtung der Hauptstadt Riad als einen „Akt der Aggression“ seitens des Iran eingeschätzt, der künftig als „ein Kriegsakt“ betrachtet werden kann. Das berichtet die saudi-arabische Agentur SPA.
„Das Kommando der Koalition (arabische Koalition im Jemen – Anm. d.Red.) hält den Raketenstart für einen ungeheuerlichen Akt der Aggression seitens des iranischen Regimes und kann dies in Zukunft für einen Kriegsakt gegen das Königreich Saudi-Arabien halten. Somit ist das Königreich berechtigt, sein Territorium und sein Volk laut dem Artikel 51 der UN-Charta zu schützen“, heißt es in einer von SPA veröffentlichten Pressemitteilung der arabischen Koalition im Jemen.

Die Koalition teilte auch mit, dass die Waffenlieferungen an die Huthi-Rebellen ein Verstoß gegen die Resolution 2216 des UN-Sicherheitsrates seien, und rief die Uno und die Weltgemeinschaft auf, Maßnahmen gegen den Iran zu treffen.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump den Iran für den am Samstag im Jemen erfolgten Start einer Rakete in Richtung der Hauptstadt Saudi-Arabiens verantwortlich gemacht.

Am Samstag berichtete der Sender Al-Arabija, am Flughafen Riad sei es zu einer Explosion gekommen. Dort sollen die saudischen Luftstreitkräfte eine Rakete abgefangen haben, die angeblich aus dem Jemen abgefeuert worden sei.

Einigen Medienberichten zufolge sollen die schiitischen Huthi-Rebellen, die angeblich vom Iran unterstützt werden, für den Raketenstart verantwortlich gewesen sein.

Seit 2014 dauert im Jemen ein Konflikt zwischen den schiitischen Huthi-Rebellen und Anhängern von Ex-Präsident Ali Abdallah Saleh auf der einen und den dem Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi treuen Regierungstruppen und Aufständischen auf der anderen Seite an. Die arabische Koalition unterstützt die Regierungstruppen am Boden und aus der Luft. Im Gegenzug beschießen die Huthi-Rebellen ständig grenznahe Regionen des saudischen Königreiches.

Quelle:sputnik.de

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