Nato fordert mehr Druck auf Nordkorea

  08 November 2017    Gelesen: 689
Nato fordert mehr Druck auf Nordkorea
Nordkorea und sein Atomprogramm treibt die Welt um. Für Nato-Generalsekretär Stoltenberg gibt es vor allem eine Antwort: mehr Druck. Berlin hat noch eine etwas andere Strategie.
Für eine friedliche Lösung des Nordkorea-Konflikts muss das Land nach Worten von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg stärker unter Druck gesetzt werden. "Druck ist der Pfad zum Frieden", sagte Stoltenberg zum Auftakt eines Treffens der Verteidigungsminister der Nato-Staaten in Brüssel. Alle Bündnispartner seien sich einig, dass starker Druck auf Nordkorea ausgeübt werden müsse.

Angesichts des verschärften Konflikts um das nordkoreanische Atomprogramm forderte Stoltenberg vor allem die vollständige Umsetzung der Wirtschaftssanktionen der Vereinten Nationen. Russland und China hätten dabei eine besondere Verantwortung - als Nachbarn Nordkoreas und als ständige Mitglieder des UN-Sicherheitsrates.

Stoltenberg hatte vor einer Woche bei einem Besuch in Japan und Südkorea eine globale Antwort auf die Bedrohung Nordkoreas gefordert und sich für eine stärkere Zusammenarbeit des Atlantischen Bündnisses mit Südkorea ausgesprochen.

Berlin ruft nach Gesprächen

Die Bundesregierung forderte Nordkorea zu Gesprächen über sein Atomwaffenprogramm auf. Trump habe während seines Besuches in Südkorea seine Bereitschaft zu einer Verhandlungslösung signalisiert, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert.

"Wir sind der Meinung, dass die nordkoreanische Führung wirklich gut daran täte, diese Gelegenheit zu nutzen und den ersten Schritt zu machen, indem sie ihre Testaktivitäten aussetzt", fügte Seibert hinzu. "Das wäre ein Zeichen guten Willens."

Trump hatte die Führung in Pjöngjang am Dienstag zu Verhandlungen aufgerufen. Es mache "Sinn für Nordkorea, an den Tisch zu kommen, um eine Vereinbarung zu treffen, die gut ist für die Menschen in Nordkorea und für die Menschen in der Welt", sagte Trump bei einer Pressekonferenz mit Südkoreas Präsident Moon Jae In.

Quelle: n-tv.de

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