Trump scheitert erneut an Handschlag

  13 November 2017    Gelesen: 1253
Trump scheitert erneut an Handschlag
Gemeinsam kraftvoll untergehakt und eng zusammenstehend: Symbolische Bilder machen sich bei Gipfeltreffen besonders gut. US-Präsident Trump missglückt jedoch beim Auftakt des Asean-Gipfels im philippinischen Manila wiederholt der überkreuzte Handschlag.
US-Präsident Donald Trump hatte in der philippinischen Hauptstadt Manila mit Schwierigkeiten bei der korrekten Ausführung eines symbolischen Handschlags zu kämpfen. Der so genannte "Asean-way-Handshake" - etwa: Handschlag nach Art der Asean - sollte zum Auftakt des Gipfels einer Runde südasiatischer Staaten stehen. Dabei verschränken die Teilnehmer die Arme vor der Brust, der Nebenmann ergreift sie jeweils mit seinerseits verschränkten Armen - und im Optimalfall entsteht das symbolische Bild einer kraftvoll untergehakten, eng zusammenstehenden Gemeinschaft.

Trump war auf eine solche Geste allerdings entweder überhaupt nicht vorbereitet, oder er war einfach überrascht. Als er merkte, dass er die Reihe durcheinanderbrachte, versuchte er sich rasch zu korrigieren. Breite Grimassen schneidend stand er schließlich korrekt verschränkt, wenn auch etwas schief, in der Reihe zwischen dem vietnamesischen Premier Nguyen Xuan Phuc und dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte. Der Handschlag war für Trump auch deswegen nicht ganz einfach, weil er körperlich deutlich größer ist als die neben ihm Stehenden.

Über Duterte hatte er schon vor dem ersten Gespräch übrigens gesagt, er mache einen "tollen Job". Der Regierungschef ist wegen seines autoritären Regierungsstils und brutalen Vorgehens gegen Drogenkriminelle mit Tausenden Toten höchst umstritten. Das Thema war nach Angaben von Dutertes Sprecher Harry Roque bei einem 40-minütigen Treffen mit Trump - anders als die Menschenrechtslage - auch angesprochen worden. Duterte habe über die "Drogenplage" in seinem Land geredet. Trump habe dazu keine rechte Position gehabt, aber mehrfach zustimmend genickt.

Grund für Trumps Besuch in Manila ist das 50-jährige Bestehen des Gipfels der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten Asean. Bei Protesten während des Treffens waren zahlreiche anti-amerikanische Slogans zu sehen. Auch eine Trump-Puppe in Form eines Hakenkreuzes wurde durch die Straßen getragen.Mindestens 16 Menschen wurden bei Zusammenstößen verletzt, sechs Polizisten und zehn Demonstranten. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Etwa 1000 Demonstranten standen rund 500 Polizisten gegenüber.

Quelle: n-tv.de

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