Neuwagen-Verkauf steigt spürbar

  16 November 2017    Gelesen: 1464
Neuwagen-Verkauf steigt spürbar
Auch auf dem Automarkt zeigt sich die anziehende europäische Konjunktur. Der Absatz von Neuwagen legt im Vorjahresvergleich spürbar zu. Und: Diesel werden weniger verkauft, Elektroautos dagegen deutlich mehr.
Dank starker Verkäufe in Frankreich, Spanien und Osteuropa hat der Neuwagenabsatz in der EU im Oktober kräftig zugelegt. Er stieg im Vorjahresvergleich um 5,9 Prozent, wie der europäische Herstellerverband Acea in Brüssel mitteilte. Der Marktanteil von Dieselfahrzeugen schrumpfte weiter: In den fünf größten EU-Märkten liegt er laut der Beratungsgesellschaft EY mit knapp 46 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 15 Jahren.

In Frankreich und in Spanien legten die Neuwagenverkäufe den Acea-Zahlen zufolge um jeweils knapp 14 Prozent zu, in Italien um rund sieben Prozent. In Deutschland verkauften die Hersteller im Oktober knapp vier Prozent mehr neue Autos. In Großbritannien hingegen ging der Absatz weiter zurück, im Oktober betrug das Minus mehr als zwölf Prozent.

Insgesamt verkauften die Hersteller im Oktober 1,17 Millionen Autos. Marktführer mit 24,5 Prozent bleibt Volkswagen. Die französische PSA-Gruppe verkaufte - dank der Übernahme von Opel - im Oktober rund 74 Prozent mehr Autos und erreichte einen Marktanteil von rund 16 Prozent. Während Daimler die Verkäufe um 6,3 Prozent auf 79.651 Autos steigerte, musste Konkurrent BMW Federn lassen. Der Absatz der Münchener schrumpfte um 7,4 Prozent auf 74.851 Fahrzeuge.

Der Absatz von Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb stieg laut EY in den fünf größten EU-Märkten - Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien - überdurchschnittlich um 63 Prozent. Der gemeinsame Marktanteil dieser Autos ist demnach aber immer noch klein: Er betrug im Oktober 4,8 Prozent.

EY erwartet im Gesamtjahr wieder annähernd das Niveau der Jahre 2006 und 2007. Die guten Konjunkturaussichten, die steigende Beschäftigung und die nach wie vor sehr günstigen Finanzierungsmöglichkeiten sind demnach die Gründe für die guten Zahlen.

Quelle: n-tv.de

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