Zuvor hatte der britische Premier David Cameron unter Berufung auf Daten des Vereinigten Aufklärungsausschusses mitgeteilt, dass sich in Syrien bis zu 70.000 sogenannter „gemäßigte“ Kämpfer aufhalten würden. Laut Cameron könnten nur diese Kräfte unter Beihilfe der internationalen Koalition aus der Luft Syrien vor dem Islamischen Staat schützen.
In Syrien dauert seit 2011 ein bewaffneter Konflikt an, der nach UN-Angaben bisher mehr als 250.000 Menschenleben gefordert hat. Den Regierungstruppen von Präsident Assad stehen Terrorgruppen wie die Al-Nusra-Front oder Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) sowie bewaffnete Regimegegner gegenüber.
Seit dem 30. September dieses Jahres fliegt die russische Luftwaffe auf Bitte der syrischen Regierung Angriffe gegen den IS und die Al-Nusra-Front.
Das britische Parlament hatte am Mittwoch der Teilnahme des Landes an der Militäroperation in Syrien zugestimmt. Die ersten britischen Bombenangriffe wurden bereits in der Nacht zum Donnerstag geflogen und in der Nacht zum Freitag fortgesetzt. Am Samstag unternahmen die königlichen Fliegerkräfte weitere Angriffe auf Ziele der Terroristen in Syrien. Schwerpunkte der britischen Attacken sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in London Ölförderstätten im Osten des arabischen Landes.
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