IG Metall kündigt Widerstand an

  20 November 2017    Gelesen: 438
IG Metall kündigt Widerstand an
Siemens will in der Kraftwerks- und Antriebstechnik wegen schleppender Geschäfte fast 7000 Jobs abbauen. Laut Personalchefin Kugel sind dabei auch betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen. Die IG Metall geht dagegen auf die Barrikaden.
Die IG Metall in Nordrhein-Westfalen hat Widerstand gegen die geplanten Stellenstreichungen am Siemens-Standort Mülheim angekündigt. "In den kommenden Tagen werden wir mit den Kolleginnen und Kollegen bei Siemens beraten, wie wir den Widerstand gegen diese Pläne gestalten", sagte der NRW-Bezirksleiter der IG Metall, Knut Giesler, der "Rheinischen Post".

Dabei forderte die Gewerksschaft auch die Unterstützung der Landesregierung. Andere Ministerpräsidenten hätten sich schon klar positioniert.

Die seit fast zehn Jahren geltende Vereinbarung zur Standort- und Beschäftigungssicherung schließe betriebsbedingte Kündigungen und Standortschließungen aus, sagte Giesler. "Wir erwarten und fordern daher, dass diese Vereinbarung unverändert gilt."

Siemens appelliert an Gesprächsbereitschaft

Siemens-Personalchefin Janina Kugel hatte zuvor betriebsbedingte Kündigungen nicht mehr ausgeschlossen. Der Elektrokonzern will wegen schlechter Geschäfte in der Kraftwerks- und Antriebstechnik weltweit rund 6900 Jobs streichen, etwa die Hälfte davon in Deutschland.

Während das Unternehmen die Streichung von 640 Stellen an dem Ruhrgebietsstandort angekündigt hatte, sollen nach Berechnungen des Betriebsrats tatsächlich 741 Jobs wegfallen. Siemens hatte zuvor an die Gesprächsbereitschaft von Arbeitnehmervertretern und Betriebsräten appelliert.

Quelle: n-tv.de

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