Bei einem konkreten Anschlagsverdacht mit ernsthafter Gefahr für die Bevölkerung sollen die Sicherheitsbehörden möglichen islamistischen Gefährdern das Agieren so schwer wie möglich machen können, berichtet die Zeitung weiter aus dem Papier. Für eine bestimmte Zeit sollten Islamisten bestimmten Orten wie Weihnachtsmärkten, Fußballstadien oder anderen Großveranstaltungen nicht mehr zu nahe kommen dürfen.
Zudem müsse verhindert werden, dass Islamisten als Wachleute bei privaten Sicherheitskräften, als Ordner oder Rettungskräfte eingesetzt werden. Private Sicherheitsdienstleister müssten ihre Mitarbeiter besser überprüfen.
Bei einer akuten Gefährdungssituation solle den Gefährdern sogar untersagt werden, in eine andere Stadt zu fahren. Sie sollen sich stattdessen nur in einer eng begrenzten Region ? etwa dem Stadtteil der Wohnung ? aufhalten dürfen. Als Möglichkeit werden laut dem "Welt"-Bericht Meldeauflagen genannt, wie es sie bereits bei Fußball-Hooligans gibt.
Auch die Kommunikation möglicher Attentäter soll eingeschränkt werden. Im Fall einer konkreten Gefahr solle für eine bestimmte Zeit die Nutzung von Mobiltelefonen verboten werden können. Überweisungen und Bargeldabhebungen sollten in bestimmten Fällen eingeschränkt werden können. Vermögen, das mutmaßlich der Finanzierung von Terrorismus dient, solle zumindest für eine gewisse Zeit sichergestellt oder eingefroren werden.
Auch beim SPD-Bundesparteitag, der am Donnerstag in Berlin beginnt, ist die innere Sicherheit ein Thema. Der Parteitag steht unter dem Motto: "Deutschlands Zukunft: Sicher. Gerecht. Weltoffen." Parteichef Sigmar Gabriel sagte der "Bild am Sonntag": "Ich bin schon lange der Überzeugung, dass innere Sicherheit ein zutiefst sozialdemokratisches Thema ist."
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