Mehr als 30 weitere Menschen wurden verletzt, berichtete das Staatsfernsehen. Einige nahegelegene Häuser seien eingestürzt. Das Unglück habe sich am Sonntagmorgen auf einem Fabrikgelände im Bezirk Jiangbei ereignet, wo es Abrissarbeiten gegeben habe. Einige Arbeiter seien möglicherweise vor Ort gewesen. Die Stadtverwaltung teilte mit, eine unbestimmte Zahl an Menschen werde medizinisch behandelt.
Die Kommunistische Partei Chinas teilte auf Twitter mit, niemand habe am Unglücksort gewohnt, aber möglicherweise seien dort Müllsammler unterwegs gewesen. Die Polizei erklärte in sozialen Medien, Ermittlungen zur Ursache der Explosion seien eingeleitet worden.
Industrieunfälle sind keine Seltenheit in China, wo Sicherheitsvorschriften meist locker gehandhabt werden. Im Jahr 2015 waren in der nördlichen Hafenstadt Tianjin 165 Menschen bei heftigen Explosionen ums Leben gekommen. Der Vorfall löste Kritik an den Behörden aus, die sich über die Unglücksursache und die Umweltschäden bedeckt hielten. In einem Untersuchungsbericht empfahl die chinesische Regierung, 123 Verantwortliche zu verurteilen. Der damalige Bürgermeister von Tianjin wurde zu zwölf Jahren Haft verurteilt.
Quelle : spiegel.de
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