Vier tote syrische Militärs durch Luftangriff der US-Koalition

  07 Dezember 2015    Gelesen: 724
Vier tote syrische Militärs durch Luftangriff der US-Koalition
Bei einem Luftangriff der US-geführten Anti-IS-Koalition auf ein Munitionslager der syrischen Armee im Gouvernement Deir ez-Zor im Osten Syriens sind mindestens vier syrische Soldaten getötet und weitere 16 verletzt worden, wie eine Quelle der syrischen Regierungstruppen gegenüber RIA Novosti sagte.

„Außerdem wurden zwei Panzer beschädigt“, so der Informant.
In Syrien dauert seit 2011 ein bewaffneter Konflikt an, der nach UN-Angaben bisher mehr als 250.000 Menschenleben gefordert hat. Den Regierungstruppen von Präsident Assad stehen Terrorgruppen wie die Al-Nusra-Front oder Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) sowie bewaffnete Regimegegner gegenüber.


Seit dem 30. September dieses Jahres fliegt die russische Luftwaffe auf Bitte der syrischen Regierung Angriffe gegen den IS und die Al-Nusra-Front. Die amerikanische Luftwaffe ist bereits seit August vergangenen Jahres in Syrien im Einsatz – jedoch ohne Zustimmung der Regierung in Damaskus.
Nach US-Darstellung richteten sich die Angriffe gegen den Daesh, der jedoch seit Beginn des von den USA geführten Einsatzes sogar expandieren konnte. Die USA streben eine Entmachtung von Präsident Baschar al-Assad an und lehnen jede Zusammenarbeit mit dessen Armee im Kampf gegen die Dschihadisten ab.
Der russische Staatschef Wladimir Putin hatte zuvor mehrmals geäußert, dass das Hauptziel der russischen Luftoperation in Syrien nicht die Unterstützung von Präsident Assad, sondern der Kampf gegen den internationalen Terrorismus sei. Putin wirbt immer wieder für eine breite Anti-Terror-Koalition.
Des weiteren veranlasste der russische Präsident eine Koordinierung der Handlungen russischer mit denen der französischen Truppen, die nach der blutigen Anschlagsserie in Paris ebenfalls ihre Bombardements gegen den Daesh intensiviert hatten.
Am 2. Dezember hatte das britische Parlament der Teilnahme des Landes an der Militäroperation in Syrien zugestimmt. Die ersten britischen Bombenangriffe wurden bereits in der Nacht zum Donnerstag geflogen und in der Nacht zum Freitag fortgesetzt. Am Samstag unternahmen die königlichen Fliegerkräfte weitere Angriffe auf Ziele der Terroristen in Syrien. Schwerpunkte der britischen Attacken sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in London Ölförderstätten im Osten des arabischen Landes.



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