Die Bundesrepublik gehört anders als die USA zu den Ländern, die bisher ihre diplomatischen Beziehungen zu Nordkorea trotz dessen Atomprogramm aufrechterhalten haben. Deutschland wird gegenwärtig von dem Diplomaten Thomas Schäfer in Nordkorea repräsentiert.
Das Problem Nordkorea betreffe nicht nur die USA, fügte Nauert hinzu. "Nordkorea bedroht die gesamte Welt." Es bedürfe gemeinsamer weiterer Anstrengungen, um die Führung in Pjöngjang an den Verhandlungstisch zu bewegen. China und Russland stünden besonders in der Verantwortung.
"China muss mehr tun"
Die USA forderten China auf, seine Öllieferungen an das benachbarte Nordkorea zu stoppen. "China muss mehr tun", sagte UN-Botschafterin Nikki Haley in einer Sitzung des Sicherheitsrat. Chinas Präsident Xi Jinping habe die Chance, "das Richtige zum Nutzen aller Länder zu tun", sagte Haley.
Das kommunistisch regierte Nordkorea wickelt rund 90 Prozent seines Handels über den großen Nachbarn ab. Die USA hatten zuvor bereits versucht, China zu mehr Druck auf Nordkorea zu drängen. US-Präsident Donald Trump hatte auch mit Xi telefoniert, um über weitere Schritte im Konflikt mit Nordkorea zu beraten.
"Wir haben nie den Krieg mit Nordkorea gesucht und suchen ihn heute noch immer nicht", sagte Haley. Sollte der Krieg tatsächlich ausbrechen, seien die "wiederholten Aggressionen" Nordkoreas der Grund dafür. Sollte es so weit kommen, würde die Führung in Pjöngjang "absolut zerstört", sagte Haley.
Nordkorea hatte jüngst die neuartige Rakete des Typs Hwasong-15 getestet und ist nach Angaben der Führung in Pjöngjang nun in der Lage, das gesamte Festland der USA mit Atomsprengköpfen anzugreifen. Es war der 19. Raketentest in diesem Jahr, im September hatte Nordkorea zudem zum sechsten Mal einen Atomtest durchgeführt. Als Antwort auf diese Provokationen hatte der UN-Sicherheitsrat zahlreiche Sanktionen verhängt, Wirkung gezeigt haben diese Strafmaßnahmen bisher nicht.
Quelle: n-tv.de
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