Mit der Clinton-Untersuchung bezog sich Trump auf Comeys Ermittlungen in der E-Mail-Affäre um Ex-Außenministerin Hillary Clinton, die aber nicht zu einer Anklage geführt hatten.
Zuvor waren neue Spekulationen um mögliche Versuche Trumps aufgekommen, FBI-Ermittlungen gegen seinen Ex-Topberater Michael Flynn in der Russland-Affäre zu stoppen. Einen entsprechenden Vorstoß soll er bei einem Treffen mit Comey unternommen haben, wie der frühere FBI-Chef selber in einer Kongressanhörung aussagte.
"Fake news" und "Comey-Lüge"?
Trump, der Comey im Mai gefeuert hatte, wies die Darstellung erneut als Lüge zurück: "Ich habe Comey nie gebeten, die Ermittlungen gegen Flynn zu stoppen", so Trump. "Einfach mehr 'fake news', die eine weitere Comey-Lüge kaschieren sollen."
Am Freitag hatte sich Flynn vor Gericht schuldig bekannt, über seine Russland-Kontakte nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Trumps Ex-Berater hatte über den Inhalt von Telefonaten gelogen, die er mit dem russischen Botschafter kurz vor dem Regierungswechsel geführt hatte. Sonderermittler Robert Mueller hatte Flynn zuvor formal beschuldigt. Flynn erklärte seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Mueller.
Trump betonte nach dem Geständnis Flynns, dieses erhärte keineswegs den Vorwurf geheimer Absprachen seines Wahlkampfteams mit Russland. Flynn habe lediglich zugegeben, gegenüber Ermittlern gelogen zu haben - seine Aktivitäten seien ansonsten aber "rechtmäßig" gewesen, twitterte der Präsident.
Quelle: n-tv.de
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