Erdogan und Putin kommen in Ankara zusammen

  12 Dezember 2017    Gelesen: 806
Erdogan und Putin kommen in Ankara zusammen
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat gesagt, dass der Kauf von S-400 Raketen aus Russland diese Woche an Klarheit gewinnen wird.Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan und der russische Präsident Wladimir Putin kamen für das achte Treffen in diesem Jahr in Ankara zusammen. Nach einem einstündigen Gespräch unter vier Augen traten beide Staatschefs vor die Kameras. Die erste Erklärung bezüglich des von der ganzen Welt mit Neugier verfolgten Gesprächs kam von Erdogan
Er sei sehr froh den Kremlchef noch einmal in der Türkei zu begrüßen. Wie der Staatspräsident verlauten ließ, habe man beim Handel mit Russland in den ersten 10 Monaten des laufenden Jahres ein Plus von 30 Prozent verzeichnet. Erdogan wies ferner auf die Bedeutung hin, dass Energieprojekte, beispielsweise Nuklearanlage Akkuyu an Schwung gewinnen. Nach Worten von Erdogan haben sie mit Putin die regionalen Angelegenheiten erörtert. Dass US-Präsident Donald Trump Jerusalem zur Hauptstadt von Israel erklärt hat, habe auf der ganzen Welt zu Entrüstung gesorgt. Christen, Muslime und vernünftige Juden seien genauso enttäuscht. Erdogan erinnerte daran, dass seit der Bekanntgabe der Entscheidung die israelische Polizei vier Palästinenser getötet und etwa 2 Tausend verletzt hat.

Sie seien mit Putin zum Thema Jerusalem in Übereinstimmung, so Erdogan weiter. Putin seinerseits vermerkte, dass im Thema Syrien mit der Türkei die enge Zusammenarbeit fortgesetzt wird. Große Teile dieses Landes seien von Terroristen befreit, so Putin. Wie der Kremlchef weiter verlauten liess, habe er vor seiner Türkei-Reise in Syrien mit dem Staatschef Beschar al Assad den Nationalen Dialogkongress Syriens, bei dem sie das Regime und die Opposition zusammenbringen werden, erörtert. Er würdige die Bemühungen von Erdogan für eine Lösung in Syrien sagte Putin. Zum Thema Jerusalem kritisierte der russische Präsident die USA damit, eine Entscheidung getroffen zu haben, die den Friedensprozess beeinträchtige. Wie Putin weiter verlauten ließ, könne das Problem des Status von Jerusalem nur durch direkte Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern gelöst werden. Putin hatte vor der Türkei überraschend Syrien besucht und in der Stadt Latakia den teilweisen Abzug von russischen Truppen angekündigt.

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