Trumps Steuerreform ist in greifbarer Nähe

  14 Dezember 2017    Gelesen: 628
Trumps Steuerreform ist in greifbarer Nähe
Der Sieg des Demokraten in Alabama erhöht den Druck auf die Republikaner, die Steuerreform noch vor dessen Amtsantritt durchzubringen. Nachdem Trump ein letztes Mal für sein Vorhaben geworben hat, scheint für das Gesetzespaket der Weg frei zu sein.
In den USA haben sich der Senat und das Repräsentantenhaus einem Senator zufolge auf ein Gesetzespaket zur Steuerreform geeinigt. "Ich glaube, dass wir eine Vereinbarung haben", sagte der Finanzausschuss-Vorsitzende des Senats, Orrin Hatch, auf Fragen von Journalisten. Demnach sollen die Unternehmenssteuer von derzeit 35 auf 21 Prozent und der Höchststeuersatz für Familien und Alleinstehende auf 37 Prozent sinken.

Die Fachausschüsse von Senat und Repräsentantenhaus hatten damit begonnen, ihre beiden Steuervorschläge, die sich in erheblichen Details unterscheiden, miteinander abzustimmen. Abschließend sollte ein gemeinsamer, in beiden Kammern abstimmungsfähiger Gesetzentwurf daraus zu gemacht werden. Zuletzt waren zahlreiche zentrale Punkte noch ungeklärt.

Trump hat erklärt, die Reform noch vor Jahresende unterzeichnen zu wollen. Es wäre sein erster großer legislativer Erfolg seit dem Amtsantritt. Die Republikaner stehen nach der verlorenen Nachwahl in Alabama unter Zeitdruck: Vermutlich ab Januar schrumpft ihre Mehrheit im Senat auf einen Sitz. Zuletzt hatten gleich zwei Republikaner in der Kongresskammer Bedenken zur Steuerreform angemeldet.

Die beiden von Trumps Republikanern dominierten Kongresskammern rangen zuletzt darum, verschiedene Gesetzesentwürfe für die Reform in Einklang zu bringen. Die geplante Steuerreform gilt als eines der wichtigsten Projekte von US-Präsident Donald Trump. Mit dem ersten großen Umbau des Steuersystems seit 1986 will er Bürger und Unternehmen erheblich entlasten. Kritikern zufolge profitieren von der Steuerreform vor allem Wohlhabende und Konzerne.

Quelle: n-tv.de

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