Erst am Montag war ein Flugzeug der deutschen Fluggesellschaft Condor wegen eines Bombenalarms auf dem Weg von Berlin nach Hurghada in Ägypten in Budapest notgelandet. Bei einer Durchsuchung der Maschine wurden aber weder Sprengstoff noch Bomben-Teile gefunden.
Die Fluggesellschaften sind besonders vorsichtig, seit am 31. Oktober ein in der ägyptischen Touristenhochburg Scharm-el-Scheich gestartetes russisches Flugzeug mit 224 Menschen an Bord über der Sinai-Halbinsel abgestürzt war. Ermittler gehen davon aus, dass der Passagierjet von einer Bombe zerrissen wurde. Die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Anschlag bekannt.
Die Anschläge in Paris am 13. November haben den Umsatz von Air France-KLM schrumpfen lassen. In den Tagen nach den Anschlägen seien deutlich weniger Menschen von und nach Paris geflogen, teilte die Airline mit. Die negativen Folgen der Anschläge auf die Bilanz des Monats November beliefen sich demnach auf rund 50 Millionen Euro. Die Buchungszahlen erholten sich langsam.
Im Frachtgeschäft der Fluggesellschaft sank der Umsatz in November um mehr als elf Prozent, wie Air France-KLM weiter mitteilte. Grund seien vor allem die verschärften Sicherheitsmaßnahmen auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle nach den Anschlägen gewesen.
Bei den bislang schlimmsten Attentaten in Frankreich waren am Abend des 13. November 130 Menschen getötet und mehr als 350 weitere verletzt worden. Mehrere Attentäter hatten in Pariser Cafés, Restaurants und im Konzertsaal Bataclan sowie vor der Fußballarena Stade de France wahllos auf Menschen geschossen oder sich selbst in die Luft gesprengt.
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