Erdoğan: "Die islamische Welt ist gemeinsam stark"

  25 Dezember 2017    Gelesen: 725
Erdoğan: "Die islamische Welt ist gemeinsam stark"
Nach Worten von Staatspräsident Erdoğan habe die außerordentliche Sitzung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) am 13. Dezember gezeigt, wie stark die islamische Gemeinde bei einer Einheit sein kann.
Nach Worten von Staatspräsident Erdoğan habe die außerordentliche Sitzung der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) am 13. Dezember gezeigt, wie stark die islamische Gemeinde bei einer Einheit sein kann. Das sagte Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan bei einer gemeinsamen Presseerklärung mit seinem sudanesischen Amtskollegen Omar al Bashir.

Dabei erklärte Erdoğan, sie hätten Schritte zur Bildung eines hochrangigen strategischen Kooperationsrats gesetzt. In naher Zukunft würden auf der Grundlage des Win-Win-Prinzips wichtige Vorstöße im Bereich der Landwirtschaft, Energie, Bergbau und im Gesundheitssektor eingeleitet werden.

Das Handelsvolumen zwischen der Türkei und dem Sudan belaufe sich auf 500 Millionen Dollar. In Naher Zukunft werde dieser Wert auf eine Milliarde Dollar ausgebaut werden, aber das Ziel seien zehn Milliarden Dollar. Zudem würden türkische Geschäftsmänner zu Investitionen im Sudan angeregt.

Nach den Reden überreichte der sudanesische Staatspräsident Bashir, Staatsoberhaupt Erdoğan einen hohen Staatsorden.

Anschließend hielt Erdoğan im sudanesischen Parlament eine Rede. Dabei brachte er seine Freude darüber zum Ausdruck in seiner zweiten Heimat, dem Sudan, sein zu dürfen. Niemand könne angesichts des Massakers gegen die Rohingya-Muslime, der Angriffe gegen die Palästinenser, der Menschheitskrisen in Syrien, Irak, Libyen, Jemen und Somalia, der Probleme der Küstenländer sowie am Tschadsee ein Schweigen der Türkei erwarten.

Beschlüsse, die nicht auf der Grundlage von Gerechtigkeit und auf dem gesunden Menschenverstand beruhen, seien zu einem Misserfolg verdammt, so Erdoğan. Das beste Beispiel dafür seien die jüngsten Entwicklungen um Jerusalem.

Erdoğan erinnerte an den Beschluss der USA am 6. Dezember Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen und ihre Botschaft von Tel Aviv in die Stadt verlegen zu wollen. US-Präsident Trump habe diesen Beschluss im Alleingang getroffen und habe davor keine Beratungen mit islamischen Ländern oder mit der christlichen Welt geführt. Was eigentlich angebracht sei, erklärte Erdoğan. Zudem habe Trump auch nicht mit ihm als Ratspräsident der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) oder mit dem Papst über diesen Beschluss gesprochen.

Beim Gipfeltreffen der OIC in Istanbul sei auch das Staatsoberhaupt des Sudans anwesend gewesen und habe dem Erfolg des Treffens einen Beitrag geleistet, für das sich Staatspräsident Erdoğan bedankte. Außerdem bedankte sich Erdoğan bei den 128 Ländern der UN-Vollversammlung für die Unterstützung an die Jerusalem-Resolution. Der Erfolg der Jerusalem-Resolution habe gezeigt, wie stark die islamische Gemeinde bei gemeinsamen Schritten sein kann. Eine weitere Niederlage habe Washington im UN-Sicherheitsrat hinnehmen müssen. Bei den dortigen Abstimmungen hätten die USA als einziges Land von ihrem Veto-Recht Gebrauch gemacht und gezeigt, wie richtig sein Einwand ist, dass die „Welt größer ist als fünf“, sagte Erdoğan.

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